Die Köpenicker Seifenfee 🧚

Seifen aus Köpenick

Seife sieden ist mein Hobby


ÜBER MICH

Wo kommt der Name her?

Kiepse wurde ich in meiner Kindheit genannt, weil ich stets ein Lächeln auf den Lippen hatten. Es kommt eigentlich von keep smiling. Doch Kinder hören anders und dies habe ich mir bewahrt.

Warum machst du das?

Ich mag Arbeiten, die ich mit meinen Händen formen kann. Dazu kam der Augenblick, wo mich das viele Plastik im Bad ärgerte. Geht es nicht auch ohne Duschbad, Haarwäsche und plastikverpackte Seifen?
Und ob! Wir haben die verschiedenen Seifen für Haut und Haar erst an uns selbst probiert.
Es funktionierte viel besser als erwartet. Gerade bei der Haarseife war die Skepsis groß. Doch es funktionierte für uns so gut, dass wir alles andere aus dem Bad verbannt haben.


Dusch- und Körperseife mit besonderer Oberfläche

Warum diese Überschrift?

Seit ich vor Kurzem auf einem Handwerker-Markt eine Seife gesehen habe, die auf die oben angedeutete Art gestaltet war, juckt es mir in den Fingern.

Beim nächsten Seife Sieden habe ich es dann selbst ausprobiert. Als der Seifenleim so weit war, um in die Form gegossen zu werden, habe ich etwas in zwei unterschiedlichen Gefäßen davon abgenommen. Dann habe ich jeweils ein wenig von der gelben und der grünen Lebensmittelfarbe (in Pulverform) in etwas Öl gelöst.

Auf den, bereits in der Seifenform befindlichen, noch weichen Seifenleim habe ich dann mit einem Holzstäbchen abwechselnd etwas von der vorbereiteten Farbe getropft. Danach habe ich die Oberfläche mit einem kleinen Spatel und einem Kamm mit weit auseinanderstehenden Zinken aufgebrochen.

Durch diese Bearbeitung haben sich die Farben noch ein wenig ineinander vermischt und es entstand die gewünschte belebte Struktur an der Oberseite.

Jetzt sind sie doch ein echter Hingucker! 😃

Was ist drin?

  • Sonnenblumenöl
  • Kokosöl
  • Olivenöl
  • Avocadoöl
  • destill. Wasser
  • NaOH (Natriumhydroxid auch Ätznatron genannt)
  • Zucker (zur Unterstützung der Schaumbildung)
  • gelbe und grüne Lebensmittelfarbe in wenig Öl gelöst
  • Duftöle/ äther. Öle: Minze-Zitronen-Öl, Eukalyptus-Öl

Diese Seife hat mit einer Überfettung von 6% eine besonders hohe rückfettende Eigenschaft.

Dusch- und Körperseifen

Allgemein

Bei der Herstellung von Dusch- und Körperseife kann ich selber bestimmen, welche Öle/Fette ich einsetzen will. Mir ist eine gute Qualität der Öle (möglichst kalt gepresst und Bio-Qualität) wichtig.
Zusätzlich kann ich selber bestimmen, wie stark die Rückfettung sein soll und ob es vielleicht sogar einen Peelingeffekt geben darf. 
Die Höhe der Überfettung, nach der das Seifenrezept berechnet wurde und damit der Grad der Rückfettung, ist bei der Herstellung von Seife einer der wichtigsten Faktoren für mich. Da ich gerade in den Wintermonaten zu trockener Haut neige.
Außerdem liebe ich es zu wissen, was in den Dingen, die ich an meine Haut lasse, drin ist.

Was ist drin?

Gewürzseife-Weihnachtseife

Zutaten:

  • Olivenöl
  • Kokosöl
  • Rapsöl
  • Gewürztee
  • NaOH (Natriumhydroxid auch Ätznatron genannt)
  • Orangenöl
  • Zimtöl
  • Anisöl
  • Kurkuma
  • Rote Lebensmittelfarbe (optional) in wenig Öl gelöst, also Öl-löslich

Herstellung von Zimtöl oder/und Anisöl

Zutaten:

  • Zimtstangen ganze/Sternanis ganze hochwertiges, möglichst kalt gepresstes Öl (z.B. Oliven-, Sonnenblumenöl oder ein anderes mildes Öl)
  • Glasgefäß mit weiter Öffnung, Deckel und möglichst aus dunklem Glas

Herstellung:

  • Das Glas möglichst dicht mit Zimtstangen/Sternanis und Stücken davon befüllen.
  • Öl aufgießen, bis alles bedeckt ist.
  • Das Glas an einem warmen Ort drei Wochen lang stehen lassen.
  • Das Glas in dieser Zeit täglich schütteln.
  • Nach den drei Wochen das Öl durch ein feines Sieb abgießen und in einem Dunkelglasgefäß lagern.

Hinweis: Bei kühler und trockener Lagerung ist das Öl drei bis vier Monate haltbar.

Haarseife

Allgemein

Haarseife wurde für mich und meinen Mann ein Thema, als wieder in vielen Medien darüber berichtet wurde, wie sehr die Weltmeere mit Mikroplastik verschmutzt sind.
Dazu kamen dann überaus positive Berichte von Menschen, die durch die Benutzung von Haarseife Probleme wie Juckreiz auf der Kopfhaut und starke Schuppenbildung in den Griff bekamen. Außerdem hatte ich schon lange bei dem Shampoo auf die Varianten ohne Mineralölbestandteile gesetzt. 💭Wer schmiert sich denn freiwillig Mineralöl in die Haare?
Das Thema Öl im Shampoo war ja mit der Seifensiederei nicht vom Tisch. Doch welches Öl in meinem Shampoo enthalten sein sollte, konnte ich nun selbst bestimmen.

Haarseife mit Brennnessel

Folgendes Rezept habe ich auf Anfrage eines Bekannten herausgesucht und ein wenig verbessert.
Er hatte immer wieder Probleme mit starkem Juckreiz der Kopfhaut. Dann bekam er aus  einem speziellen Geschäft eine Seife mit Brennnessel geschenkt. Nach zwei-/dreimaliger Anwendung begann sich das Problem mit dem Juckreiz stark zu bessern.
Mein Mann war vor dem Ausprobieren eher skeptisch, denn seine Haare sind ihm extrem wichtig. Also habe ich die Haarseife zuerst ausprobiert. Beim Waschen schon war ich angenehm vom tollen Schaum überrascht. Der Duft dagegen war mir dann doch etwas zu “männlich“. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Denn die positiven Effekte überwiegen eindeutig. Haben sich die Haare im noch nassen Zustand nach der Wäsche eher klebrig angefühlt. (Ich würde sagen sie haben sich quietschig angefühlt. Aber was bitte schön ist denn quietschig?), waren sie im trockenen Zustand wunderbar leicht und doch griffig (So bezeichnete es meine Frisöse als sie sie bei mir anwendete.)

Was ist drin?

Zutaten:

  • Babassuöl
  • Reiskeimöl
  • Sesamöl (ungeröstet)
  • Rizinusöl
  • Jojobaöl
  • destilliertes Wasser
  • NaOH
  • Lavendelöl (Duftöl)
  • Teebaumöl (Duftöl)
  • Rosmarinöl (Duftöl)
  • Brennnesselblätter